31.08.2013
Wirtschafts Blatt: Herr Vysokov, wie wertet man in Russland die Verhandlungenr und um Basel III?
Vasily Vysokov: Mich erinnert das an die alten Fünf-Jahres-Pläne: Da war auf der einen Seite die Regierung und auf der anderen Seite die Wirtschaftstreibenden. Es war ein Spiel. Jetzthaben wir auf der einen Seit eimmer noch die Wirtschaftstreibenden und die Banken, auf der anderen Seite Basel.
Der Prozessrund um Basel III ist eine Art Spiel?
Eswirkt zumind est so. Es gibt immer wieder Angebote, Gegenangebote, man bewegt sich einmal in die eine, dann die andere Richtung. Basel III ist nichts anderes als ein Spiel, ja. Das war auch mein erster Gedanke, als man vergangene Woche die Einführung der Liquiditätsvorgabengleich um mehrere Jahreverschoben hat.
Haben globale Bankenrichtlinien für Sie einen Sinn?
Aus meiner Sichtistes wichtig, dass man vorgegebene Richtlinien über trifft. Ausdem Vorsprung, den man aus seiner eigenen Best Practice gegenüber dem Standard herausholt, kann man Gewinnschlagen. Man kann, wenn man so wie wirein nach haltiges Geschäftskonzept verfolgt, die Kunden dann leichter vomeigenen Institutüberzeugen. Anders sieht das natürlich für Investmentbankenaus. Da versucht man in der Regel wohleher, Schlupflöcher zur Gewinn maximierung zufinden.
Hans Weitmayr